I. Zusammenfassung
Für den Ankauf eines Kunstwerkes von den Künstlerinnen
und Künstlern aus ortung VIII stehen im Haushalt 2013 5.000 Euro zur Verfügung.
Das Preisgericht der ortung VIII hat eine Ankaufsempfehlung abgegeben. Dabei
handelt es sich um ein Gemälde von Jürgen Durner aus Berlin/Fürth.
II. Sachvortrag
Der Künstler Jürgen Durner wurde 1964 in Nürnberg
geboren, lebt und arbeitet aber seit 2005 in Berlin. Er absolvierte sein
Studium der freien Malerei bei Professor Christine Colditz an der Akademie der
Bildenden Künste in Nürnberg und war bei ihr auch Meisterschüler. Längere Zeit
hielt er sich während des Studiums in Paris auf. Weitere mehrjährige Arbeitsaufenthalte
folgten in New York und London.
Jürgen Durner hat sich für ortung VIII sehr
intensiv auf Schwabach eingelassen und als Thema ein Fenster im Gebäude des
Stadtjugendrings (Kappadozia) in einer ganzen Serie mit unterschiedlichen
Formaten verarbeitet (insgesamt 10 Arbeiten). Dieses Fenster hat er im Vorfeld
der ortung mit einer Goldfolie verhängt, die durch den Luftzug eines
Ventilators bewegt wurde. Die sich in dieser Goldfolie spiegelnde Umgebung (die
Schwabach, die Pfarrgasse und die dort stehenden Häuser) wurde in
unterschiedlichen Ausschnitten, Abstraktionsgraden, Lichtverhältnissen und
Tageszeiten Motiv der „Schwabach-Serie“.
Jürgen Durner entsprach mit dieser Serie in
außerordentlichem Maß den Kriterien der ortung. Er hat den Bezug zum Gold
ebenso in hohem Maß erkennen lassen wie den Bezug zum Ort, nicht nur zum
Fenster des Stadtjugendrings, sondern zu Schwabach insgesamt. Er wurde daher
vom Preisgericht, aber nicht nur von diesem, sehr hoch bewertet.
Von den großformatigen Arbeiten der Schwabach-Serie
stehen noch „Goldfenster“ (220 x 220, Ansatz 16.000 Euro), „Goldnacht“ (200 x
200 cm, Ansatz 14.000 Euro) und „Goldspiegel“ (150 x 150 cm, Ansatz 9.000 Euro)
zum Ankauf zur Verfügung. Alle drei
Werke würde der Künstler der Stadt für jeweils 7.000 Euro überlassen
(zzgl. 7 % Umsatzsteuer).
Weiterhin stünden aus der Serie kleinere Formate
wie „Abstraktes Gold I“ (80 x 80 cm, Ansatz 4.800 Euro) „Abstraktes Gold II“
(dito) und „Schattengold“ (60 x 80 cm, Ansatz 4.200 Euro) zum Verkauf. Hier bietet
der Künstler zwei Arbeiten für insgesamt 7000 Euro an.
Der Künstler selbst sieht „Goldfenster“ als
Hauptarbeit der Serie – es ist auch im Katalog zu ortung VIII abgebildet.
III. Kosten
Auf dem Produktsachkonto 281401.0611200-0073
Sonstige Kulturpflege, Skulpturen, bewegliche Sachen des Anlagevermögens stehen
5000 Euro zur Verfügung.
Das
ortung-Preisgericht sowie das Kulturamt empfehlen den Ankauf eines Gemäldes von
Jürgen Durner aus ortung VIII.